Endokrinologisches Labor

Im endokrinologischem Labor werden vor allem Hormone (Proteine und Steroide) sowie Akut-Phase-Proteine gemessen. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf der Durchführung von immunologischen Assays wie dem Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA). Hier werden sowohl ELISAs entwickelt als auch mit kommerziell erhältlichen Kits gearbeitet und Probenmaterial wie Serum, Milch, Kot und Gewebehomogenate von Nutztieren analysiert. Im Fokus stehen Proben vom Rind, Schwein und Ziege. Beispiele für selbst entwickelte ELISA, sogenannte "in-house" ELISAs, sind Haptoglobin, Adiponektin sowie Leptin. Hierbei handelt es sich um kompetitive ELISAs, welche das Quantifizieren von Kleinstmengen an Antigen ermöglichen. Solche Entwicklungen sind nötig, wenn keine validen Testsysteme für die betreffenden Tierarten verfügbar sind.

Die Weiterentwicklung und Neuvalidierung dieser ELISA ermöglicht auch die Analyse von Proben eher ungewöhnlicher Spezies wie beispielsweise Wasserbüffel. Für die Durchführung der ELISA stehen ein Synergy H1 Multimode Microplate Reader sowie ein Microplate Washer der Firma Biotek zur Verfügung.

Für die benötigten Proteinreinigungen bei der Gewinnung von Antigenen für die Immunisierung oder Validierung mittels Fast Protein Liquid Chromatography (FPLC) befindet sich ein ÄKTA der Firma Cytiva im Labor. Weitere Schwerpunkte wären die Analyse von Proben im automatisierten, kapillarbasiertem Western Blot System WES der Firma Biotechne sowie die Aufreinigung von extrazellulären Vesikeln aus Milch und Serum mittels Größenausschlusschromatographie.

Im Rahmen der Vorlesung "Leistungsphysiologie" bietet sich den Studierenden die Möglichkeit, Übungen im Labor durchzuführen.

Proben endokrinologisches Labor
© Thomas Blees/Uni Bonn

Laborleitung

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Thomas Blees

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